Das Problem mit diesen AI-generierten Bildern ist nicht, dass es sie gibt oder das sie die Schauher-Websiten dieser Welt fluten. Das Problem ist, dass es bereits jetzt langweilig wird, noch bevor die ganz große Welle anrollt.
Wahrscheinlich kann man lange Geschichten darüber erzählen, was 2022 war und vielleicht auch wie es klang. Ganz sicher habt ihr aber vieles davon schon gelesen und manches gehört. Doch wenn ich meine meistgelauschten Lieder des sterbenden Jahres anschaue, kann ich die Welt um mich herum auch mit Exzerpten dieser Titel beschreiben.
If the bombs and the fire don't instantly kill
Then the greed from the ashes certainly will
(Self Destruct)
Dann sind da noch die vielen, die dieses Jahr von uns gingen. Neben den bekannten Persönlichkeiten wiegen die nahen Seelen so viel schwerer.
She hugged her baby and cried and cried
She said everybody is always losing somebody
Then walked into the forest and buried her child
(Hollywood)
Zusammenfassend passen die Zeilen meines meist gehörten Liedes irgend wie sehr gut,
There's sugar on your soul
You're like no one I know (…)
And it breaks my heart to love you
(Sugar)
Doch wenn ich 2022 klanglich beschreiben soll, dann kann ich nur
I awake
From blood thick dreams
(Charlie Big Potato)
Das Bild von Robbie dort oben entstand am 21.11.2022 … einen Tag bevor …
In diesem Sinne: 2023 ist zumindest eine gute Zahl.
Vor sieben Jahren trafen Robbie und ich im Tierheim erstmals aufeinander. Wir schauten uns an und es war für beide Liebe auf den ersten Blick. Kurze Zeit später erklärte der entspannteste Kater der Welt dann mein Schlafsofa zu seinem Hoheitsgebiet. Irgendwann auch meine linke Hand, auf der er immer, solange es eben ging, seinen schnurrenden Kopf ablegte, wärend er Nacht um Nacht neben mir auf dem Sofa verbrachte. Obwohl bereits 2009 geboren, war er im Prinzip immer bei bester Gesundheit. Doch heute musste ich ihn nach kurzer, aber schwerer Krankheit das letzte Geleit zum Tierarzt geben. Er blickte mir in die Augen, als er sich für immer verabschiedete, ganz so, wie wir uns das erste mal trafen. Farewell mein wundervoller haariger Freund.
Ich habe keine Erfahrungswerte, wie gut die Gesellschaft von Katzen bei einer Zombie-Apokalypse hilft. Ich kann aber bestätigen, dass die Kollegen Fusselbürste ohne Wenn und Aber für einen beliebigen Zeitraum mit schnurrender Begeisterung dabei sind, wenn man sich einfach mal auf dem Sofa verkriecht und von der Welt nichts mehr sehen will. Ist ein gelegentlicher Imbiss gewährleistet, kann man so etwas auch gerne für mehrere Tage am Stück durchziehen … meint Kater Robbie.