Tag: Moor


Rotschenkel
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Ich brauche vermutlich niemandem der mich kennt zu erklären, warum ich diesen Rotschenkel auf den ersten Blick ins Herz geschlossen habe ... obwohl er sich ja wenigstens die Füße hätte waschen können.

Im Kontrast zu der poppigen Farbe von Schnabel und Beinen, können diese Gesellen tatsächlich erstaunlich melancholisch singen.

Wiesenschafstelze
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Dieser Wiesenschafstelzen-Kerl wollte eigentlich ein Kanarienvogel werden. Verschiedene Photographen haben ihm dann eingeredet, er würde ob der langen Beine auch ein super Model abgeben. Wie man an der Körperhaltung erkennen kann, findet er den Laufsteg aber ziemlich beschissen.

Rohrammer
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Kennt Ihr das geflügelte Wort: „Der schimpft wie ein Rohrspatz“? Dieser übers Schilf hinweg hörbare und sehr redselige Genosse ist der Meckerpott, nach dem diese Redewendung benannt wurde. Und warum beschwert er sich den ganzen Tag? Weil es eigentlich eine Rohrammer und kein Spatz ist!

Rauschwalbe
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Als ich gestern im Begriff war zu gehen, positionierte sich dieser schmucke Kollege direkt über mir im Dickicht. Ich wollte Ihm noch sagen, dass diese Art Pose zur Zeit nicht zwingend en vogue ist – doch dann habe mich zu diesem Schnappschuss hinreissen lassen. Irgendwie waren sie ja auch wieder meine Helden des Tages.

Rauchschwalbe
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Ich war heute erst wieder bei Willibald – Photographieren im Flug üben. Was soll ich sagen? Es wird marginal besser ... aber so lange ich ihn so gewiss immer wieder treffe, habe ich ja noch Zeit.

Das inspirierte mich dann auch dazu ein paar Moore weiter zu fahren, zu dem Ort an dem ich am letzten Feierdonnerstag so viel Freude an den Rauchschwalben hatte. Und wie man sieht, hat sich unter anderem dieser leicht ramponierte Geselle wieder an exakt der selben Stelle in Position gebracht – als ob er wusste, worauf ich hinaus will.

Obwohl ich erstmal reichlich Photos von Ihm und anderen lustigen Moorbewohnern habe, fürchte ich, dass ich nicht das letzte mal dort gewesen bin.

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Diese gleichermaßen verrückte, wie auch talentierte Meise hat mich vor einiger Zeit eine ganze weile beim Wandern durchs Moor begleitet. Aber nicht, wie andere Meisen das so machen – nein, sie hangelte sich die ganze Zeit kopfüber an den Ästen lang, um sich schlussendlich in Kamikaze-Manier fallen zu lassen.

Leider habe ich sie danach aus den Augen verloren, denn so lustig das auch anzusehen war – ich kann mich der Gedanken nicht erwehren, das es ihr vielleicht auch nicht gut ging? Oder sie zu viel getrunken hatte und nicht nach Hause findet ... oder so.

Neuntöter-Dame
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Eigentlich wollte ich heute Willibald und seinen Mäusebussard-Gesellen im Flug photographieren. Ich hab auch Bilder mit Bussarden drauf, aber da muss ich noch viel üben – die lohnen wirklich nicht, sie zu zeigen. Dafür hat mir diese (mutmaßliche) Neuntöter-Dame eine ganze Weile beim Greifvogelspähen Gesellschaft geleistet und ließ sich weitaus einfacher ablichten.

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Dieser Tag fing schon aufregend an: Heute mittag kreiste direkt über meinem Haus ein Mäusebussard – ein sehr seltener Besuch. Er wurde sogleich von zwei Rabenkrähen attackiert und eine dritte saß bei mir auf dem First, machte einen heiden Lärm und kam ihren Kollegen dann bald zur Hilfe. Kurz danach war der Bussard verschwunden.

Ich bin dann los zum Hiller Moor – und was sehe ich da als erstes? Zwar nicht Willibald den Mäusebussard, aber diesen sehr schönen Gesellen:

Kaum hatte ich das Auto geparkt krakehlte dieser Fasan direkt vor meinem Parkplatz und um mich herum sangen die Drosseln ihre Lieder.

Ich habe dann erst mal auf einem Aussichtsturm die Stille und das Treiben der Stockenten beobachtet (man beachte die brütende Möwe im Hintergrund).

Um dann kurz danach einen weiteren Luftkampf zwischen drei Raben und einem Bussard – dieses mal war es vermutlich Willibald – zu beobachten. Leider habe ich keine Bilder davon, aber es war ein noch größeres Spektakel als zuvor bei mir zu Hause.

Auf dem Weg traf ich so manch einen freundlichen Gesellen, der eine Zeit lang mit mir wanderte, so wie diese Bachstelze:

Eine Schar Wacholderderdrosseln (?) die mir vorzugsweise den Rücken zukehrten ...

oder diese mutmaßliche Misteldrossel (?):

Zurück am Auto sang die Singdrosseln immer noch ihr Lied ... und das sogar auf einem Bein:

Der Oberknaller passierte dann, als ich bei mir vor der Haustür stand. Ein Star stattet mir einen Besuch ab! Ich habe mich so sehr darüber gefreut, dass ich mal wieder keine Photos gemacht habe.

Hier sind täglich Amseln, Spatzen, Tannenmeisen, Ringeltauben, Türkentauben, Elstern, Dohlen, verschiedene Raben und ab und an eine Bachstelze ... aber einen Star habe ich hier noch nie gesehen. Vielleicht ist er mir ja aus dem Moor gefolgt oder es hat sich rumgesprochen, dass es hier immer etwas zu essen gibt?

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Da hat doch gestern dieser stattliche, leicht ramponierte Geselle direkt vor meinen Füßen eine Rast eingelegt. Ich hab so gut es mit dem Tele auf meiner Knipse ging ein Bild gemacht, um dann zu Hause mal zu gucken, was das wohl für einer ist – denn so eine Libelle hatte ich bewusst noch nicht gesehen. Soweit ich das beurteilen kann ist das ein „Nordische Moosjungfer“ und damit eine gefährdete Art.

Zum Ausgleich für das wuselige Bild oben, gibt es noch ein vielleicht etwas schöneres Photo von heute – allerdings mit einer total verbreiteten Art drauf: dem „Vierfleck“. Der Kollege hier ging beim Starten auf jeden Fall bereits als Ventilator durch.

Uferschnepfe
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Ich nannte Sie eine Schnepfe … doch Sie meinte entrüstet, Sie heiße Greta und wohne hier am Ufer.

Und ausserdem möge ich doch lieber ihr Prachtkleid bewundern, als hier dumm rumzuschwätzen!

Schwarzkehlchen-Dame
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Der Hobby-Ornitologe in mir meint herausgefunden zu haben, dass mir hier eine Schwarzkehlchen-Dame vor die Linse gehüpft ist. Die weist vermutlich gerade ihren Kerl zurecht:

Herr Schwarzkehlchen wird jedoch nicht müde zu beteuern, dass dieser unfreundlich dreinschauende Stacheldraht nur dem Schutz der potentiellen Nachkommenschaft vor irren Homo Knipsi mit überlangen Glasaugen dient.

Willibald
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Neulich fiel mir nur deshalb ein Bussard in einem sehr dichten Baumstreifen auf, weil er dauernd von einem Raben attackiert wurde. Ich beobachtete das eine ganze Weile, konnte aber kein schönes Foto schießen. Gestern fuhr ich noch einmal zu der Stelle, weil ich hoffte, ihn vielleicht wieder zu finden. Ich traute meinen Augen kaum, als ich ihn auf Anhieb in dieser langen Bewaldung am Mittellandkanal fand. Also stand ich ihm eine ganze Weile gegenüber, durch das dichte Gehölz war es aber kaum möglich, eine Ganzkörperaufnahme hinzubekommen. Irgendwann machte ich mich auf den Rückweg und zu meiner Überraschung und Freude begleitete mich der Greif von nun an. Zu seinem Verdruss tauchte allerdings (mutmaßlich) Hektor, der Rabe von meinem gestrigen Bild, wieder auf und mobbte den Krummschnabel. Schlussendlich fiel mir dann fast die Kamera aus der Hand, als er sich direkt vor meinem Auto auf den Boden flüchtete und und das Gras nach einem Nachtisch durchforstete. So hatte ich eine ganze Weile einen ungestörten Blick auf meinen neuen Freund. Ich nenne ihn Willibald.

Ich mag das Moor so sehr
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Erst vorletztes Jahr habe ich das Hiller Moor für mich entdeckt. Besonders oft hat es mich trotzdem noch nicht dort hin verschlagen – dafür muss ich ja auch das Wiehengebirge überqueren. ;-) Seit ein paar Wochen zieht es mich aber immer öfter dort hin. Und jetzt wo der Frühling mehr und mehr um die Ecke kommt wird es auch immer zauberhafterer.